Was ist Yoga?

Mehr als ein Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung lebte Patanjali, der das Yogasutra – kurze Verse, die bis zum heutigen Tage gelesen und angewandt werden – verfasste. Wenn wir im Westen das Wort „Yoga“ hören, so denken wir oft ausschließlich an das Praktizieren diverser Haltungen. Aber diese Haltungen, Asanas, sind nur ein Teil des Raja (=königlich) Yoga. Nach Patanjalis Lehre gehören körperliche und geistige Entwicklung untrennbar zusammen. Nur so, kann man sein wahres Ich finden.

Yoga bedeutet so viel wie Joch, Zuggeschirr. Das Ziel ist der Zustand, indem man seine Gedanken auf einen Punkt bündeln kann. Da dieses Stilllegen des denkenden Prinzips nicht so einfach ist, hat Patanjali den achtgliedrigen Pfad als Leitfaden zusammengestellt. Diese acht Glieder sind:

  1. Yama: Zur eigenen Moralvorstellung sollten Gewaltlosigkeit, Wahrheit, nicht stehlen, Selbstkontrolle und nicht begehren gehören.
  2. Niyama: Der richtige Umgang mit der Umwelt beinhaltet Reinheit, Zufriedenheit, Schmerz und Glück als gleichwertig annehmen, Selbststudium, Hingabe
  3. Asana: Körperhaltungen
  4. Pranayama: Energiebeherrschung
  5. Pratyahara: Die Richtung der Sinne so verändern, um im Hier und Jetzt sein zu können. Das heißt, nicht allem was in der Außenwelt geschieht, hinterherzulaufen, sondern kurz nachzudenken, bevor man handelt. Dann erkennt man die Außenwelt als das, was sie ist, und man sieht ein, dass die innere und äußere Welt ein und dieselbe sind.
    Das Denken befindet sich im „Jetzt“ und das überträgt sich auf alle Sinne. Die Augen, Ohren, der Geschmack, Geruchs- und Tastsinn kehren sich ganz von selbst nach innen, zum Kern, zum Frieden in uns.
  6. Dharana: Die Konzentration des Geistes auf einen Punkt.
  7. Dhyana: Das längere Verharren können in Dharana geht über in den Meditationszustand/Dhyana.
  8. Samadhi: Dhyana geht mit immer mehr Stille über in Samadhi, den Zustand des Überbewusstseins, der ewigen Glückseligkeit.

Es haben sich in Indien insgesamt 6 Hauptrichtungen entwickelt:

  1. Hatha Yoga: Yoga der Körperhaltungen (darunter finden sich verschiedene Stile z.B. Sivananda, Ashtanga Vinyasa, Shiva Mukti, Ajengar)
  2. Kundalini Yoga: Yoga der Energie, mit dem Ziel der Erweckung und Lenkung der Kundalini-Energie
  3. Raja Yoga: Yoga der Geisesbeherrschung
  4. Jnana Yoga: Yoga der Erkenntnis
  5. Bhakti Yoga: Yoga der Hingabe
  6. Karma Yoga: Yoga der aufrechten Pflichterfüllung. Im heutigen Westen werden hauptsächlich Hatha Yoga, Kundalini Yoga und Marma Yoga praktiziert.

Im Hatha Yoga geht es darum, Sonne (Ha) und Mond (Tha), also Gegensätze in Harmonie zu bringen, indem vor allem Körper- und Atemübungen, sowie mit fortschreitender Entwicklung Meditation praktiziert werden.

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  • SUP Yoga Instructor